Über 50 Jahre war Friedrich Hacker für den Bahnhofsbuchhändler Schmitt & Hahn und die Karl Schmitt und Co. KG tätig. Auch im Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler hat sich Friedrich Hacker jahrzehntelang engagiert. Mit dem Jahresbeginn hat sich der 74-Jährige schrittweise aus der Geschäftsführung von Schmitt & Hahn zurückgezogen und ist nun in den Ruhestand eingetreten.
Schon als Schüler und Student hatte „Fritz“, wie ihn Freunde und Kollegen nennen, für Deutschlands ältesten Bahnhofsbuchhändler mit Sitz in Heidelberg gearbeitet. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre war er 1978 als Filialleiter in das Schwesterunternehmen Buch- und Zeitschriften Großvertrieb Schmitt KG eingetreten. Zu Beginn leitete Friedrich Hacker dort die Filiale Offenburg. 1984 wechselte er in die kurz zuvor übernommene Bahnhofsbuchhandlung in Frankfurt am Main und wurde 1988 zum Geschäftsführer von Schmitt & Hahn berufen. Zugleich übernahm er immer mehr übergeordnete Führungsaufgaben in der wachsenden Unternehmensgruppe, die heute mehr als 75 Filialen in Deutschland betreibt, neben Bahnhofsbuchhandlungen auch Stadt- und Flughafenbuchhandlungen. Zunächst noch aus Frankfurt, später von Heidelberg aus, war Friedrich Hacker u.a. zentraler Ansprechpartner bei Schmitt & Hahn für die DB Station & Service AG, heute DB InfraGO AG.
Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer bei Schmitt & Hahn wurde Friedrich Hacker 2011 auch in die Geschäftsführung des Mutterhauses Karl Schmitt & Co. KG berufen. Im Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler engagierte er sich u.a. als stellvertretender Vorsitzender (2010 bis 2016) und Vorsitzender der Betriebswirtschaftlichen Kommission des Verbandes. Anfang 2024 ist „Mr. Bahnhofsbuchhandel“, wie ihn ein Wegbegleiter einmal anerkennend in einer Festschrift genannt hat, in den Ruhestand gewechselt. Seine Aufgaben wurden innerhalb der Geschäftsführung neu verteilt.
„Fritz Hacker hat mit großem Geschick die Bahnhofsbuchhandlungen Schmitt & Hahn als starke, innovative und erfolgreiche Marke am Markt etabliert und kontinuierlich weiter entwickelt“, sagt Karl-Hans Schmitt, Geschäftsführender Gesellschafter des Traditionsunternehmens aus Heidelberg. „Durch sein außergewöhnliches Fachwissen über den Bahnhofsbuchhandel und den Pressevertrieb, seine lösungsorientierte Herangehensweise und sein bescheidenes, immer freundliches und hilfsbereites Auftreten, hat er sich unter Geschäftspartnern wie Kollegen höchste Anerkennung und Wertschätzung erworben.“ „Für mich persönlich war es immer eine Freude mit Fritz zusammenzuarbeiten“, so Karl-Hans Schmitt weiter. „Man entwickelt nach so vielen Jahren ein Einvernehmen und Verständnis, das meistens gar nicht vieler Worte bedarf. Seine freundliche, aufgeschlossene Art wird mir sehr fehlen.“