Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert feiert in diesen Tagen ihr 100-jähriges Bestehen. Die Keimzelle des Unternehmens wurde am 6. Juli 1923 unter dem Namen „Handelshaus für Reise und Verkehr“ in Heidelberg gegründet. Zum Unternehmen mit Sitz in Stuttgart und Berlin gehören heute rund 400 Standorte in denen Kundinnen und Kunden damals wie heute vieles finden, was das Reisen angenehmer macht: von Presse und Buch über warme und kalte Snacks bis zu Getränken und Tabakwaren.
In den Anfangsjahren war das Handelshaus für Reise und Verkehr noch mit der Carl Schmitt Centraleisenbahnbuchhandlung aus Heidelberg verbunden. Die Gesellschafter des ältesten deutschen Bahnhofsbuchhändlers haben es mitgegründet. Mit dem Einstieg von Dr. Adam Eckert, Vater des heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Adam-Claus Eckert, als Gesellschafter im Jahr 1925 gingen die Unternehmen dann getrennte Wege. Im gleichen Jahr verlegte das Unternehmen seinen Sitz von Heidelberg nach Stuttgart. In den Folgejahren wurden das Frankfurter Tabakhaus L. Barbarino (1928) und der Reisebedarfsspezialist Peter Welter (1929) übernommen.
Wiederaufbau und Expansion
Nach dem Tod von Dr. Adam Eckert im Jahr 1946 wurde seine Ehefrau Liselotte Eckert von den Gesellschaftern zur Geschäftsführerin bestellt. Sie leitete den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg und führte die Unternehmensgruppe bis ins Jahr 1990. Ihr Sohn, Dr. Adam-Claus Eckert, ist 1975 in das Unternehmen eingetreten. Unter seiner Führung wurde u.a. die renommierte „Buchhandlungen Gerhard Ludwig GmbH“ in Köln (1988) übernommen und die Berliner PSG Postdienst Service Gesellschaft (1998), zu der zu diesem Zeitpunkt 92 Stadtgeschäfte, 33 Bahnhofsbuchhandlungen und rund 250 fremdbetriebene Verkaufsstellen gehören.
Auch durch weitere Zukäufe ist die Unternehmensgruppe Dr. Eckert gewachsen, in den letzten Jahren sind insbesondere Firmen des Tabakwaren und Pressehandels übernommen worden, z.B. die Firmen Kohm Einzelhandels GmbH & Co. KG, 13 U‑Store-Filialen in Berlin, die PWV Presseshops und die Firma Kleen aus Viersen. Zum Filialnetzwerk der Unternehmensgruppe Dr. Eckert gehören heute Buchhandlungen in Bahnhöfen, Flughäfen und Innenstädten unter dem Namen Ludwig, Tabakfachgeschäfte der Marke Barbarino, Presseshops unter dem Namen Eckert sowie verschiedene Convenience-Formate.
Vier Geschäftsführer in 100 Jahren
Die Firmen „Handelshaus für Reise und Verkehr Dr. Eckert & Co.“ und „L. Barbarino KG“ wurden 2001 zum „Handelshaus Dr. Eckert & Co. KG“ verschmolzen. Mit Wirkung zum 1. Juni 2010 beschlossen die Gesellschafter die Zusammenlegung aller Unternehmen in der Unternehmensgruppe Dr. Eckert GmbH. Von ihrer Gründung im Jahr 1923 bis heute wurde die Unternehmensgruppe Dr. Eckert von nur vier Geschäftsführern geleitet:
• Gründungsgeschäftsführer Dr. Adam Eckert (1923–1946)
• Seine Ehefrau Liselotte Eckert (1946–1990)
• Ihr Sohn Dr. Adam-Claus Eckert (1990–2013)
• seit 2013 der aktuelle Geschäftsführer Torsten Löffler
Jubiläumsfeier in Stuttgart
Zur Feier des Jubiläums haben der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Adam-Claus Eckert und Geschäftsführer Torsten Löffler rund 100 langjährige Wegbegleiter, Geschäftspartner und Mitarbeiter in das Restaurant CUBE im Kunstmuseum Stuttgart eingeladen. Unter den Gästen waren am 15. Juni 2023 Branchenvertreter und Geschäftspartner wie Horst Mutsch, als Bereichsleiter Vertrieb Commercial DB Station&Service verantwortlich für die Vermietung von Ladenflächen an Bahnhöfen in ganz Deutschland, Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und die Geschäftsführer der anderen großen deutschen Bahnhofsbuchhändler, Jochen Halfmann von Lagardère Travel Retail, Lars Bauer von der Valora Holding Deutschland und Karl-Hans Schmitt von Schmitt & Hahn, der auch die Laudatio hielt. Neben Schmitts Rückblick auf die außergewöhnliche Geschichte der Unternehmensgruppe und diversen Aspekten der Firmengeschichte unter dem Leitsatz „Zukunft braucht Herkunft“ durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Adam-Claus Eckert stand der Ausblick in die Zukunft im Vordergrund. Geschäftsführer Torsten Löffler zeigt sich überzeugt: „In die Zukunft kann niemand blicken. Aber wenn wir beweglich, neugierig und innovationsbegeistert bleiben, sind wir für sie bestens gerüstet.“