Holger Gertz ist der Gewinner des 23. Journalistenpreises Bahnhof. Der Redakteur der Süddeutschen Zeitung wird für seinen Artikel „Zug der Zeit“ ausgezeichnet, der in der Wochenendausgabe der Tageszeitung am 5./6. September 2020 erschienen war. Mit einer „Lobenden Erwähnung“ hob die Jury zudem einen weiteren Artikel hervor.
Preisträger Holger Gertz überzeugte die mit hochkarätigen Journalisten sowie Bahnhofskennern besetzte Jury des 23. Journalistenpreises Bahnhof mit einem faktenreichen Feature anlässlich des aktuellen Umbaus des Münchener Hauptbahnhofs. Die Anerkennung der Experten fanden „die tollen kurzen Wortspiele“ und „die atmosphärische Dichte“ des Seite-3-Textes. Der Bahnhof als „Theater mit verschiedenen Bühnen“ werde lebendig, der wie die Menschen, die dort kommen und gehen, „auf den Trümmern der eigenen Geschichte“ weiterlebe.
Der Journalistenpreis Bahnhof wurde im Jahre 1998 vom Aufsichtsratsvorsitzenden und Gesellschafter der Unternehmensgruppe Dr. Eckert GmbH, Dr. Adam-Claus Eckert, gestiftet. „Innovation, Mobilität und Kommunikation“, so der Stifter, „sind Schlüsselbegriffe der modernen Gesellschaft. Bahnhöfe repräsentierten diese Faktoren in einmaliger Weise. Der Journalistenpreis Bahnhof dient der Förderung der journalistischen Berichterstattung über das Thema Bahnhof. Er zeichnet sachlichen und professionellen Journalismus aus, den wir gerade in diesen Zeiten nachdrücklich unterstützen.“
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Mit einer „Lobenden Erwähnung“ hob die Jury in diesem Jahr den Artikel „Das Rätsel der vergessenen Bahnhöfe“ von Eike Lenz hervor. Dieser war am 8. August 2020 in der Main-Post erschienen. Preisstifter Dr. Adam-Claus Eckert unterstrich dies mit einer Sonderdotierung von 1.000 Euro.
Die Jury setzte sich zusammen aus Preisstifter Dr. Adam-Claus Eckert, dem Ex-GEO-Chefredakteur Peter-Matthias Gaede, dem letzten Preisträger und brand eins-Redakteur Holger Fröhlich, Knut Teske, dem ehemaligen Leiter der Journalistenschule Axel Springer, der freien Journalistin und HOHE LUFT-Textchefin Andrea Walter sowie Bernd Koch, dem Vorsitzenden des Vorstands der DB Station&Service AG. Aufgrund der aktuellen Infektionsschutzbestimmungen findet in diesem Jahr keine feierliche Preisverleihung statt.
Zur Unternehmensgruppe Dr. Eckert gehören mehr als 350 Standorte, darunter rund 250 eigengeführte Geschäfte in den Bereichen Presse, Buch, Tabak und Convenience: große Buchhandlungen in Hauptbahnhöfen der Marke Ludwig, Bahnhofsbuchhandlungen und Pressefachgeschäfte der Marke Eckert, Tabakwarenfachgeschäfte der Marken Barbarino und T.H.Kleen sowie Convenience Stores unter dem Label Eckert/ServiceStore DB. Die Unternehmensgruppe beschäftigt derzeit rund 1.500 Mitarbeiter.