Chro­nik

Eine Bran­che im Wan­del: Wir neh­men Sie mit auf eine Zeit­reise durch das ver­gan­gene Jahrhundert.

1835 – 1913
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1835 – 1913

Von der Dampf­lok “Adler” mit Beginn des Eisen­bahn­zeit­al­ters und Ent­ste­hen der ers­ten Bahn­höfe bis zur Grün­dung des Ver­ban­des der Deut­schen Bahnhofs­buchhändler in Leizpig.

1914 – 1929
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1914 – 1929

Von der Mono­po­li­sie­rung der Mit­glie­der des Ver­ban­des Deut­scher Bahnhofs­buchhändler und dem Scha­den und Ver­luste des Ers­ten Weltkrieges.

1930 – 1959
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1930 – 1959

Der Bahn­hofs­buch­han­del gerät im natio­nal­so­zia­lis­tisch regier­ten Deutsch­land unter beson­de­ren Druck und nach dem Krieg sind 90 Pro­zent der Bahn­höfe zer­stört. Wich­tige Gesetze wer­den erlas­sen, die die Auf­ga­ben und den Betrieb der Deut­schen Bahn betref­fen. Sie ver­pflich­ten dazu, „den Anfor­de­run­gen des Ver­kehrs Rech­nung zu tragen“.

1960 – 2000
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1960 – 2000

Ein wich­ti­ger Kun­den­kreis der Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen sind inzwi­schen die Gast­ar­bei­ter. 1973 leben bereits mehr als 2,5 Mil­lio­nen von ihnen in der Bun­des­re­pu­blik. Die Zahl der Bahnhofs­buchhändler wächst auf 120 Betriebe mit rund 1000 Ver­kaufs­stel­len in 360 Bahn­hö­fen. Der DDR-Post­zei­tungs­ver­trieb (PZV) hat sein Mono­pol ver­lo­ren und grün­det ein eige­nes Unter­neh­men für den Pres­se­ver­trieb. Der Ver­band Deut­scher Bahnhofs­buchhändler führt eine bun­des­wei­tes Cor­po­rate Iden­tity für seine Mit­glie­der ein.

2001 – 2011
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2001 – 2011

Wei­tere wich­tige Schritte in Rich­tung Cor­po­rate Iden­tity mit einem hohen Wie­der­erken­nungs­wert wer­den durch­ge­führt. Durch ein spe­zi­el­les Ver­kaufs­mö­bel wer­den aus­ge­wählte Taschen­buch-Novi­tä­ten und Best­sel­ler den Kun­den prä­sen­tiert. Ab 2005 gibt es flä­chen­de­ckende Mar­ke­ting-Sor­ti­ments­ak­tio­nen in den Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen und der Bahn­hofs­buch­han­del fei­ert sein 100-jäh­ri­ges Bestehen. Erst­mals lie­fert die soge­nannte Bahn­hofs­buch­han­dels­struk­tur­ana­lyse (BASTRA) umfas­sende Daten zur Leis­tungs­fä­hig­keit von Presse- und Buch­shops an Verkehrsknotenpunkten.

2012 – 2019
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Filiale von Schmitt & Hahn in Kiel. Foto: Schmitt & Hahn, Heidelberg
2012 – 2019

Filiale von Schmitt & Hahn in Kiel. Foto: Schmitt & Hahn, Heidelberg

Vor dem Hin­ter­grund sich ändern­der Medi­en­kon­sum­ge­wohn­hei­ten ist die Arbeit des Ver­ban­des Deut­scher Bahnhofs­buchhändler geprägt von inten­si­ven Gesprä­chen über die Zukunft des Bahn­hofs­buch­han­dels mit Ver­mie­tern und Geschäfts­part­nern wie Ver­la­gen und Natio­nal­ver­trie­ben. The­ma­ti­siert wer­den zukünf­tige Umsatz­er­war­tun­gen, die Wei­ter­ent­wick­lung der Sor­ti­mente, die Größe der Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen und mög­li­che Anpas­sun­gen an die Struk­tu­ren vor Ort. Mit den Ver­la­gen und der Pro­jekt­gruppe Bahn­hofs­buch­han­del im Ver­band Deut­scher Zeit­schrif­ten­ver­le­ger wird erör­tert, wie Belie­fe­rungs­men­gen und Remis­si­ons­quo­ten bes­ser abge­stimmt bezie­hungs­weise stand­ort­be­zo­gen opti­miert wer­den können.

Bis heute
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Bis heute

Ab Früh­jahr 2020 wird der Bahn­hofs- und Flug­ha­fen­buch­han­del erheb­lich von den Fol­gen der Corona-Pan­de­mie getrof­fen. Pas­sa­gier­rück­gänge im Flug- und Bahn­ver­kehr zie­hen dras­tisch gesun­kene Kun­den­fre­quen­zen und Umsätze nach sich. Der Bahn­hofs­buch­han­del reagiert dar­auf mit redu­zier­ten Öff­nungs­zei­ten und passt auch den Per­so­nal­schlüs­sel vie­ler Filia­len an die gesun­kene Kun­den­fre­quenz an. Einige Unter­neh­men bean­tra­gen Kurz­ar­beit. In Flug­hä­fen wer­den wegen sin­ken­der Pas­sa­gier­zah­len und gestri­che­ner Flug­ver­bin­dun­gen ein­zelne Ter­mi­nals still­ge­legt, dort wer­den auch ein­zelne Filia­len bis zur Wie­der­auf­nahme des Flug­be­trie­bes geschlossen.