VDBB begrüßt Bahn-Pläne für Inves­ti­tio­nen in Verkehrsstationen

11. März 2021 | Pressemeldungen

Das Bun­des­mi­nis­te­rium für Ver­kehr und Digi­tale Infra­struk­tur hat wei­tere Inves­ti­tio­nen in die deut­schen Bahn­höfe ange­kün­digt. Bund, Län­der und die Deut­sche Bahn stel­len im Rah­men des Bahn­hofs­kon­zept­Plus zusätz­li­che finan­zi­elle Mit­tel für Moder­ni­sie­run­gen an Ver­kehrs­sta­tio­nen bereit. Ziel sei es, die Attrak­ti­vi­tät von Bahn­rei­sen zu stei­gern und damit mehr Men­schen zum Umstieg auf die Bahn als umwelt­freund­li­ches Ver­kehrs­mit­tel zu bewe­gen. Der Ver­band Deut­scher Bahnhofs­buchhändler (VDBB) begrüßt diese Pläne.

VDBB-Vor­sit­zen­der Tors­ten Löff­ler: „Wir freuen uns sehr, dass die Bahn nach lan­gem Zögern wie­der Geld für ihre Ver­kehrs­sta­tio­nen in die Hand nimmt. Mit unse­ren Mie­ten haben wir ein Groß­teil der geplan­ten Inves­ti­tio­nen mit­be­zahlt. Und als Ver­mie­ter kommt die Bahn damit ihren Moder­ni­sie­rungs­ver­pflich­tun­gen nach. Diese Ent­schei­dung ist ein guter Anfang, um das Ver­spre­chen als größ­ter Gast­ge­ber in die Tat umzusetzen.“

Im Zuge des Pro­gramms sol­len 330 Mil­lio­nen Euro in den bar­rie­re­freien Umbau von 111 klei­ne­ren Bahn­hö­fen mit bis zu 1000 Fahr­gäs­ten pro Tag flie­ßen. Sie sol­len u.a. Ram­pen, Auf­züge, bes­sere Wege­füh­run­gen und Mar­kie­run­gen bekom­men. In den bar­rie­re­freien Umbau von 50 mit­tel­gro­ßen Bahn­hö­fen inves­tie­ren Bund und Län­der ins­ge­samt 280 Mil­lio­nen Euro. Und rund 192 Mio. Euro sind für die Moder­ni­sie­rung von 40 klei­nen und mitt­le­ren Emp­fangs­ge­bäu­den bestimmt. Hier geht es um attrak­ti­vere War­te­be­rei­che, ener­ge­ti­sche Sanie­rung, Brand­schutz und Bar­rie­re­frei­heit. Die Maß­nah­men wer­den an Bahn­hö­fen mit bis zu 50.000 Rei­sen­den pro Tag umge­setzt. 142 Mio. € davon stam­men vom BMVI, 50 Mio. von der Bahn.

Dar­über hin­aus wird das Sofort­pro­gramm aus dem vori­gen Jahr für attrak­ti­vere Bahn­höfe fort­ge­setzt. Es ste­hen 120 Mil­lio­nen Euro für Repa­ra­tu­ren ohne lange Pla­nungs­vor­läufe zur Ver­fü­gung. 2020 hatte das BMVI der Deut­schen Bahn ab August 2020 rund 40 Mil­lio­nen Euro für kleine Reno­vie­rungs­maß­nah­men in Aus­sicht gestellt. Mit dem Geld sol­len Repa­ra­tu­ren und Aus­bes­se­rungs­ar­bei­ten durch lokale Hand­werks­be­triebe finan­ziert wer­den, z.B. der Aus­tausch von Wand- und Boden­be­lä­gen, ein Anstrich für die Fas­sa­den, die Erneue­rung von Zugän­gen und Sitz­ge­le­gen­hei­ten oder die Opti­mie­rung von Rei­se­infor­ma­tion und Bar­rie­re­frei­heit. Damals wur­den 167 Sta­tio­nen für diese Ein­zel­maß­nah­men ausgewählt.

Der Ver­band Deut­scher Bahnhofs­buchhändler begrüßt das Bahn­hofs­kon­zept­Plus und das Vor­ha­ben, den Auf­ent­halt an Bahn­hö­fen und das Rei­sen mit der Bahn ange­neh­mer zu gestal­ten, nach­drück­lich. Bahn­hofs­buch­hand­lun­gen, die an sie­ben Tagen pro Woche ein gro­ßes Sor­ti­ment an Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten sowie Bücher und Rei­se­be­darf anbie­ten, fin­den sich in allen beschrie­be­nen Bahn­hofs­ka­te­go­rien. Auf der Liste der Stand­orte, an denen Inves­ti­tio­nen geplant sind, ste­hen u.a. Tübin­gen und Hei­del­berg (Eckert, Schmitt & Hahn), Augs­burg (Win­ter­gerst & Höhn), Frankfurt/ Oder (Lud­wig), Gie­ßen und Kas­sel (Schmitt & Hahn), Kre­feld und Ober­hau­sen (Press & Books), Neuss (Relay), Wes­ter­land (Voss) und Frei­las­sing (Gan­ter).